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Schutzkonzepte
Schutzkonzepte
ECPAT begleitet und berät Organisationen bei der Erarbeitung ihrer Kinderschutzkonzepte.
Grenzverletzungen, Übergriffe und Gewalt können überall dort passieren, wo Erwachsene mit Kindern zusammen sind und arbeiten. Um mit dieser Tatsache verantwortungsvoll umzugehen, erarbeiten und implementieren Organisationen Kinderschutzkonzepte.
Diese Konzepte sind mehr als nur Dokumente oder Einzelmaßnahmen. Sie sind Prozesse der Organisationsentwicklung, die bei der Erstellung beginnen und sich langfristig in der Umsetzung fortsetzen.
In der internationalen Entwicklungszusammenarbeit und humanitären Hilfe haben Schutzkonzepte unter dem Stichwort Safeguarding große Bedeutung.
Was sind die Bestandteile eines Kinterschutzkonzepts? Wie läuft der Prozess ab? Was bewirkt ein Kinderschutzkonzept? Weitere Informationen dazu finden Sie hier.
Was bewirkt ein Kinderschutzkonzept?
Das Hauptziel von Schutzkonzepten ist es, Gewaltrisiken für Kinder zu reduzieren. Gleichzeitig bietet es Mitarbeitenden Handlungssicherheit in vorher vielleicht unklaren Situationen und schützt die Organisation selbst.
Viele Organisationen stellen zudem fest, dass die Erarbeitung des Schutzkonzepts die allgemeine Qualität der Arbeit erhöht hat. Dies liegt daran, dass viele Fragestellungen betrachtet werden, die in der täglichen Arbeit und im Qualitätsmanagement bisher nicht vorgekommen sind. Außerdem steigt die Aufmerksamkeit der Mitarbeitenden für Gewaltbetroffenheit von Kindern insgesamt. Dadurch werden mehr Fälle von Kindeswohlgefährdungen, die außerhalb der Organisation stattfinden, wahrgenommen, so dass diesen Kindern geholfen werden kann.
Wie unterstützt ECPAT?
ECPAT Österreich berät und unterstützt bei der der Entwicklung und Implementierung sowie Überprüfung von Kindeschutzkonzepten und -standards in Ihrer Organisation oder Einrichtung. Wir bieten maßgeschneiderte Inhouse-Workshops und Weiterbildungen sowie individuelle Beratungen für Organisationen und Rückmeldungen zu bestehenden Schutzkonzepten. Im Netzwerk unserer Initiative „Safe Places“ bieten wir abwechselnd mit unseren Partnerorganisationen organisationsübergreifende Workshops an.
Kontakt: info-schutzkonzepte@ecpat.at
Unsere Forderungen
Unsere Forderungen betreffend Kinderschutzkonzepte
- Kinderschutzkonzepte brauchen Ressourcen! Damit Schutzkonzepte gut umgesetzt werden können, müssen Arbeitsstunden für Kinderschutzbeauftragte, für Arbeitsbesprechungen und für Weiterbildungen finanziert werden. Ebenso ist ein Budget für die Schulungen rund um das Konzept und zum Thema Kinderschutz erforderlich.
- Kinder brauchen ausreichende Ressourcen! Risikoanalysen zeigen, dass Mangel an Betreuungsschlüsseln, zu große Gruppengrößen und unzureichend qualifizierte Mitarbeitende die größten Gefahren darstellen.
- Wir fordern eine angemessene Finanzierung der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, insbesondere mit besonders vulnerablen Gruppen wie Kindern mit Behinderungen. Dazu gehören angemessene Gruppengrößen, Betreuungsschlüssel und Qualifikationen sowie umfassende und finanzierte Supervision.
- Wir fordern, dass im Bereich der Kinderbildung und -betreuung, also den Kindergärten, Krippen und Horten die Gehälter der Pädagog*innen und anderen Mitarbeitenden deutlich angehoben werden. Dies stellt sicher, dass diese qualifizierte und gesellschaftlich so wichtige Arbeit angemessen entlohnt wird und Fachkräfte nicht aus finanziellen Gründen andere Berufswege wählen.
Unser Netzwerk für Schutzkonzepte
ECPAT Österreich fördert den Stellenwert von Kinderschutzkonzepten
Seit Abschluss des erfolgreichen EU-Projektes "Safe Places" wird die gemeinsame Arbeit von ECPAT Österreich, dem Bundesverband Österreichischer Kinderschutzzentren, dem Netzwerk Kinderrechte, und der Liga für Kinder- und Jugendgesundheit zur Verbreitung von wirkungsvollen Kinderschutzkonzepten in Österreich im Rahmen der "Initiative Safe Places" weitergeführt.
ECPAT Österreich ist Mitglied von Keeping Children Safe. Keeping Children Safe ist ein Netzwerk von Organisationen, die zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass Kinder weltweit vor allen Formen der Gewalt, des Missbrauchs und der Ausbeutung bewahrt und geschützt werden. Sie setzen sich für die weltweite Umsetzung internationaler Standards für Maßnahmen im Kinderschutz ein und arbeiten daran, eine globale Bewegung von Organisationen voranzutreiben, die sich verpflichtet haben, sicherzustellen, dass Organisationen, die direkt für und mit Kindern arbeiten, umfassende Schutzmaßnahmen ergreifen.
Die Allianz für Kinderschutz ist ein bundesweites Netzwerk aus Organisationen und Institutionen, die im Kinderschutz tätig sind. Gegründet wurde das Netzwerk im Rahmen des EU-Projektes "Safe Places" vom Bundesverband Österreichischer Kinderschutzzentren gemeinsam mit ECPAT Österreich und dem Netzwerk Kinderrechte. Ziel ist es auf der Basis einer gemeinsamen Haltung, eine nachhaltige Vernetzung, einen regelmäßigen Austausch und gemeinsame (Lobbying-) Aktivitäten für den Kinderschutz in Österreich zu initiieren und umzusetzen. Die Allianz für Kinderschutz hat die „Österreichischen Standards für Kinderschutzkonzepte“ entwickelt und verabschiedet.
Die Safer-Internet-Fachstelle Digitaler Kinderschutz unterstützt Fachkräfte und Organisationen im Kinderschutz, mit den rasanten Entwicklungen in der digitalen Lebenswelt junger Menschen Schritt zu halten. Das Angebot umfasst Fortbildung und die Bereitstellung von Fachinformationen, die Beantwortung von Anfragen zu Kinderschutz und Digitalisierung sowie die Unterstützung bei der Integration der digitalen Lebenswelt in Kinderschutzkonzepte.
ECPAT Österreich ist Mitglied im Beirat der Safer-Internet-Fachstelle Digitaler Kinderschutz. Die Fachstelle wird vom Österreichischen Institut für angewandte Telekommunikation (ÖIAT) im Rahmen der Initiative Saferinternet.at betrieben und vom Bundeskanzleramt gefördert.
Weiterführende Information
Wenn Sie mehr wissen wollen
Plattform Schutzkonzepte
Präsentations-, Informations- und Service-Seite für Organisationen und Einrichtungen zum Thema Kinderschutzkonzepte. Die Plattform ist ein Kooperationsprojekt des Bundesverbandes Österreichischer Kinderschutzzentren und ECPAT Österreich aus dem gemeinsamen EU-Projekt "Safe Places" (2021) www.schutzkonzepte.at